Ich komme sofort zum Wesentlichen: diese Tarte ist sehr köstlich und auch Sauerkraut-Skeptiker lassen sich mit diesem Gericht überzeugen. Die leichte Säure, gemildert durch den Backprozess, harmoniert vorzüglich mit dem aromatischen Käse. Um ganz sicher zu gehen, dass es nicht zu sauer wird, kann man das Kraut auch vorher in einem Sieb unter fließendem Wasser kurz abspülen.
Wer kein Munsterkäse-Freund ist, sollte über seinen Schatten springen, beim Zubereiten die Nase zuhalten und ihn unbedingt ausprobieren, denn er gibt der Tarte mit seiner speziellen Würze den letzten Schliff, ohne aber aufdringlich zu sein. Dadurch vermisst man auch nicht, die oft zu Sauerkraut üblichen Speckstreifen.
Zum Teig seih noch gesagt, dass man die Tarte auch mit Mürbeteig zubereiten kann. Ich habe aber einen luftigen Hefeteig vorgezogen, da der Belag schon recht deftig ist. Nun, eigentlich ist es auch kein Hefeteig, sondern mein Standard-Teig-Rezept für Sauerteigpizza, hier in einer etwas dickeren Variante und mit Butter anstelle von Olivenöl.
Ich habe eine ∅ 27 cm Pieform verwendet, das wurde allerdings sehr knapp, also lieber eine ∅ 30 cm nehmen.