Spitzkohl scheint unter Hobbygärtnern sehr beliebt zu sein, denn wir wurden diesen Sommer reichlich von ihnen mit frischem, knackigen Spitzkohl versorgt.
Ich freue mich darüber, denn ich mag Spitzkohl. Er ist mit seinen zarten Blättern und seinem feinen Aroma weniger aufdringlicher als Weisskohl. Ausserdem hat er kürzere Garzeiten und verströmt keinen unangenehmen Kohlgeruch beim Kochen.
Eine besonders schöne Verwendungsidee, die wir dieses Jahr ausprobiert haben ist Spitzkohl-Risotto. Das erste Mal hat Aleksandar – über seinen ersten und erfolgreichen Risotto-Kochversuch bin ich übrigens gewaltig stolz – ihn ganz klassisch zubereitet mit selbst gemachter Hühnerbrühe, Wein, Parmesan und Butter.
Beim darauf folgenden Mal habe ich das Spitzkohl-Risotto mit Wermut, Gorgonzola, Oliven und Estragon aufgemotzt. Beide waren traumhaft lecker, aber das erste, von Aleksandar mit viel Liebe und im Schweisse seines Angesichts zubereitete Risotto, hat mir fast einen Hauch besser geschmeckt.