Es passiert häufig und trotzdem bin ich immer wieder erstaunt. Ich sehe bei Foodblog-Kolleginnen und Kollegen ein Bild oder ein Rezept und bin Feuer und Flamme. Das findet ihr normal? Nun, ich auch! Der Punkt ist – und ab da wird es sonderlich – es passiert immer öfters bei Gerichten denen ich bis dahin die kalte Schulter gezeigt habe und die mein Koch- und Geniesser Herz wenig erwärmten.
So geschehen auch beim Anblick vom Senfrisotto im “Kleiner Kuriositätenladen”. Ich bin war ohne ersichtlichen Grund oder Trauma kein grosser Risotto Fan, aber das Senfrisotto ging mir nicht aus dem Kopf und ich machte mich heute ans Nachkochen.
Ich nahm mir den Tipp von Steph zu Herzen, dass das Senfrisotto förmlich nach einer Beilage schreit und entschied mich für Hähnchenbrust. Das Problem dabei ist, dass sie schnell trocken werden, verpasst man den richtigen Garpunkt.
Mir kam die Idee mit der Niedrigtemperatur-Methode, die mich bei Kalbsbraten und Entenbrust schon in Entzücken versetzt und überzeugt hat. Wird sie korrekt angewendet, ist sie absolut gelingsicher und aus hygienischer Sicht auch unbedenklich. Belohnt wird man mit einem unvergleichlich zarten und saftigem Stück Fleisch.
Fazit: das Senfrisotto ebenso wie die Hähnchenbrüste waren ein wahres Festtagsessen und das an einem gewöhnlichen Wochentag. Das Leben kann so schön sein!