ch liebe Kochbücher, besonders die wo ein Mensch und eine Geschichte dahinter stecken. Als ich zufällig von Sonja Riker und ihrer Geschichte erfuhr, war mein Interesse sofort geweckt.
Als berufstätige Mutter, immer unter Zeitmangel leidend, entdeckte sie die Vorteile des Suppenkochens. Sonntags wurden die selbst gemachten Brühen zubereitet und mit Liebe und Kreativität entstanden damit während der Woche leckere, warme Suppenmahlzeiten, die auch ihre Tochter glücklich stimmten.
Sonja Riker hat aus ihrer Suppenleidenschaft eine Berufung gemacht, ihren alten Beruf an den Nagel gehängt und auf dem Elisabethmarkt in München einen Suppenladen, mit Namen SuSa, eröffnet. Letztes Jahr kam ihr Kochbuch „Suppenglück“ heraus und für mich war schnell klar, dass ein liebevoll gestaltetes Suppenbuch mir zu meinem Glück noch fehlte.
Ein Rezept klingt besser als das andere, am liebsten würde man sie alle gleich nach kochen wollen. Meine Wahl fiel auf die Schwarzwurzelcremesuppe, zum Teil weil ich die Saison, die bis April geht, noch nutzen wollte, aber vor allem da mich das Vanillearoma reizte. Sonja Riker verwendet zum Aromatisieren Vanillesalz. Das kann man, wie Vanillezucker, selber herstellen, oder wenn man es eilig hat fertig kaufen. Obwohl das Salz sehr aromatisch ist, man aber nur winzige Mengen verwenden kann, habe ich noch mit einer halben Vanilleschote nachgeholfen.
Die Suppe, so wie sie hier zubereitet ist, hat das Potenzial zur Festtagssuppe. Das hübsche Sahnehäubchen und die schwarze Sesamsaat im Kontrast dazu, lassen die Suppe äusserst attraktiv daherkommen. Auch der Geschmack steht der Optik in nichts nach. Alle Aromen sind perfekt und harmonisch aufeinander abgestimmt. Mir hat die zusätzliche, halbe Vanillestange gut getan, wenn Gäste mitessen würde ich sie eventuell weglassen, da es nicht jedermanns Sache ist.