Die Blondies sollten als Nervennahrung dienen, jedoch raubten sie mir meinen letzten Nerv. Das fing schon bei der Vorbereitung an. Da ich mir aus mehreren amerikanischen Rezeptvorlagen ein eigenes zusammen gestellt habe, hat mich das leidige Cup-Umrechnen und Vergleichen bereits zur schieren Verzweiflung gebracht.
Bei der Zubereitung, die gut von der Hand ging, kam kurzfristig Freude auf, die jäh wieder zerstört wurde, da das Fotografieren einfach nicht nach meinen Vorstellungen klappte. Zu guter Letzt war ich auch noch vom ersten Geschmackstest enttäuscht. Und dafür den ganzen Aufwand! Frustriert über meinen erfolglosen freien Vormittag, machte ich mich auf den Weg zur Arbeit.
Ein paar Stunden später, war ich dann doch sehr überrascht, dass die Blondies gar nicht so schlecht waren. Dies bestätigte mir abends auch Aleksandar. Meine Nachbarin fand sie sogar extrem lecker. Am folgenden Tag offenbarten sie ihr gesamtes Geschmacks-Potential und plötzlich fand ich auch die Fotos erträglich.
Fazit: die Blondies unbedingt im Voraus zubereiten, dann klappt es auch mit der Nervennahrung. Sie entwickeln erst 1-2 Tage später ihr volles Aroma und vor allem eine schöne brownie-artige Konsistenz.
Ein Teil der gehackte Schokolade kommt sofort nach dem Backen auf den Kuchen, schmilzt zuerst und wird anschließend wieder fest. Dadurch bekommen die Blondies einen schönen, knackigen Biss, den ich hier nicht missen möchte. Findet man keine Peanut Butter Chips kann man sie durch gehackte weisse Schokolade o.ä. ersetzen.