Es gibt Rezepte bei denen steht an erste Stelle der Bezug zur Grossmutter.
Bei mir sind das neben Brioches und “Fueskichelcher” (Fastnachtgebäck) eindeutig Madeleines.
Ich hatte das Glück in einem Drei-Generationen-Haushalt aufzuwachsen und konnte so täglich meiner Oma beim Kochen und Backen zuschauen und zur hand gehen. Obwohl ich Muffins und Cupcakes sehr schätze, aber kein neumodisches Gebäck kann solche Emotionen auslösen wie die, die man mit Omas Kreationen verbindet.
Dementsprechend gross war meine Begeisterung, als meine Mutter vor einigen Tagen ein altes, handgeschriebenes Rezept und auch die passenden Backformen für Madeleines von meiner Oma Ketty fand.
Zum letzten Mal hatte ich Madeleines als Kind gebacken und mir gefiel die Idee mit einem alten Rezept meiner Oma wieder damit anzufangen. Die hohe Anzahl an Eier hier macht die Madeleines sehr zart und fein in der Struktur, fast wie ein Sandkuchen. Trotz Kühlung sind die für Madeleines so charakteristischen Erhöhungen bei diesem Rezept weniger ausgeprägt.
Durch die alten Blechformen gestaltete sich die Entnahme der gebackenen Teilchen trotz einfetten und zuckern sehr heikel. Zum Backen kann ich die Silikonformen nur empfehlen, die anderen sind eher zur Foto Requisite geeignet!