Meine zahlreichen positiven Assoziationen lassen vermuten, dass ich eine schöne Kindheit hatte. Rieche ich zum Beispiel den Duft von frischen, grünen Bohnen beim Schneiden, wird mir warm ums Herz, fühle mich schlagartig um 30 Jahre zurückversetzt und schaue wieder meiner Oma beim Schnippeln zu. Damals gab es bei uns natürlich keine solche gewagten Gerichte wie Pasta alla Genovese – ausser Pastasciutta kam meinem Opa keine Nudel auf den Tisch – die mich nämlich zu diesem Salat inspiriert hat.
Die Kombination Nudeln, Kartoffeln und grüne Bohnen habe ich auch erst vor kurzem ausprobiert und vor allem mit knackigem, selbst angebautem Gemüse schmeckt eine Pasta alla Genovese einfach traumhaft. Da kam mir die Idee, dass man dies sicher auch als Salat umsetzen kann.
Und wie man kann!
Ausschlaggebend ist, wie beim Original, die Qualität der Zutaten. Selbstgemachtes Pesto, frische Bohnen, festkochende, aromatische Kartoffeln und man wird mit einem unvergleichlichen Genuss belohnt. Die Mengenverhältnisse kann man individuell anpassen. Ich mag es gerne gemüselastig, man kann aber auch weniger Bohnen und Kartoffeln nehmen. Beim Pesto habe ich den Parmesan weggelassen, obwohl seine Würze dem Salat sicher zugute käme.
Die Bohnen habe ich mit etwas Natron gegart um die grüne Farbe zu erhalten. Das funktioniert tatsächlich.
Kurz und bündig: ein empfehlenswertes Rezept, das
meinem allerliebsten Nudelsalat den Platz streitig macht.