Neben
„Bouneschlupp“ und
„Paschtéit“ sind Kniddelen eine weitere landestypische Speise, die mich während meiner ganzen Kindheit begleitet hat. Kniddelen, eine Art Mehlknödel von platter, unregelmässiger Form, gab es bei uns immer mit krossen Speckwürfel und meist als Beilage. Man kann sie auch ohne Speck, dafür mit fein geschnittenem, gekochten Schinken zubereiten und mit Sahne übergiessen.
Da sie ausgesprochen lecker, aber auch sättigend sind, bevorzuge ich sie als Hauptspeise und mit Apfelmus.
Lea Linster bezeichnet sie als Nostalgie-Food und hat ihnen einen ganzen Artikel gewidmet. Sie lockert den Teig mit eingeweichtem Weissbrot und Sauerrahm auf. Das Rezept wurde auch schon von Nata (pastasciutta) nachgekocht im Rahmen des Soulfood Blog-Events. Andere Kochanleitungen schlagen Quark zur Lockerung vor.
Ich mag meine Kniddelen gerne bissfest, so wie ich sie von meiner Oma kenne und von ihr abgeschaut habe. Das Rezept entspricht in etwa dem aus „Ketty Thull“, der Klassiker unter den luxemburger Kochbücher.